Stillleben mit violetter Schale, Alexej von Jawlensky
Alexej von Jawlensky
Stillleben mit violetter Schale
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Alexej von Jawlensky

Stillleben mit violetter Schale, 1912


Maße
49,8 x 53,5 cm
Material und Technik
Öl auf Pappe
Inventarnummer
2126
Erwerbung
Erworben 1973 als Schenkung von Hanna Bekker vom Rath
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 15

Texte

Über das Werk

Erst auf den zweiten Blick lässt sich in der Komposition aus vereinfachten Gegenständen mit schwarzen Konturen ein Stillleben erkennen. Die Umrisslinien hat der Künstler in Zeichenkohle angelegt und nur das Innere mit leuchtenden Komplementärfarben (Rot/Grün; Blau/Orange; Gelb/Violett) ausgefüllt. Jawlensky schrieb später, dass er durch Farben und Formen das ausdrücken konnte, was in ihm „vibrierte“. In dieser abstrahierenden Gestaltungsweise und dem Verzicht auf eine räumliche Perspektive zeigt sich der Einfluss des französischen Künstlers Henri Matisse.

Über die Erwerbung

Die Malerin, Sammlerin und Kunsthändlerin Hanna Bekker vom Rath (1893–1983) stand nicht nur in persönlichem Kontakt zu dem Künstler Alexej von Jawlensky, sondern förderte seit 1927 mit großer Energie auch dessen Bekanntheit durch einen Unterstützerkreis, die „Gesellschaft der Freunde der Kunst von A.v.Jawlensky“ in Wiesbaden. Vehement setzte sich die in Frankfurt geborene Gönnerin auch für zahlreiche andere Künstler ihrer Generation ein und trug so insbesondere nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wesentlich zum Wiederaufleben der Moderne bei.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Stillleben mit violetter Schale
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Pappe
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert oben links: A. Jawlensky

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1973 als Schenkung von Hanna Bekker vom Rath

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
  • 41C38 gedeckter Tisch als Stillleben
  • 41A773 Behälter aus Keramik: Gefäß, Krug, Topf, Vase
  • 41C653 Obst
Assoziativ

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Erworben von Hanna Bekker vom Rath (1893-1983), Hofheim als Jahresgabe der Vereinigung der Freunde der Kunst von Alexej von Jawlensky, Wiesbaden
Schenkung an das Städelsche Kunstinstitut, lt. Inventarbuch "zum 7. September 1968" [75. Geburtstag der Schenkerin] angekündigt und endgültig vollzogen 1973.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

23.04.2024