o.T. (Diagonaler Bruch), Günter Fruhtrunk
Günter Fruhtrunk
o.T. (Diagonaler Bruch)
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Günter Fruhtrunk

o.T. (Diagonaler Bruch), 1963 – 1964


Maße
23,0 x 22,0 cm
Material und Technik
Öl und Kasein auf Spanplatte
Inventarnummer
2258
Erwerbung
Erworben 2008 aus Mitteln des Städelkomitees 21. Jahrhundert, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V.
Status
Ausgestellt, Untergeschoss, Gegenwartskunst, Raum 6

Texte

Über das Werk

Das Bild reizt und provoziert das Auge: Es verbindet Geometrie und Op-Art. Die gegeneinander verschobenen Farbbahnen rufen optische Spannungen hervor; eine Diagonale verläuft quer durch das Bild. Aus der Fläche entsteht ein dynamisches Raumgefüge. Das Gemälde öffnet sich zum Raum hin. Nicht mehr der rechtwinklige Bildträger gibt ihm seine Form, sondern die dynamischen Farbbahnen durchbrechen den ehemals geschlossenen Bildträger. Sie machen aus der kleinen Tafel die erste europäische „shaped canvas“, ein Gemälde, bei dem sich die Umrissform aus der Malerei ableitet.

Video

  • Kunst nach 1945: Günter Fruhtrunk
    In unserer Filmreihe stellen wir Ihnen regelmäßig Werke aus der Sammlung „Kunst nach 1945" vor. In diesem Film erläutert Sammlungsleiter Dr. Martin Engler die wichtigsten kunsthistorischen Fakten zu Günter Fruhtrunks Werk „Ohne Titel (FRUH0009)", entstanden 1963/64. Günter Fruhtrunk gilt als einer der bedeutendsten Künstler der deutschen konkret-konstruktiven Kunst. Das Gemälde vereint die typischen Eigenschaften von Fruhtrunks Werk -- verschiedenfarbige, flächig-monochrome Balken, kaum erkennbarer Pinselduktus, stark kontrastierende Farben und starke Strukturierungen des Bildes durch Horizontalen, Vertikalen sowie Diagonalen. Das Werk „Ohne Titel (FRUH0009)" ist als eine der ganz wenigen ‚shaped canvases' im Oeuvre des Künstlers eine Besonderheit. Nicht mehr der rechteckige Bildträger definiert von Außen nach Innen das Bild, sondern die malerische Komposition ‚zwingt' dem Bild -- von Innen nach Außen -- seine Form auf: Anstatt eines regelmäßigen Bildformats wählt Fruhtrunk eine Außenform, die aus zwei ungleich großen Dreiecken zusammengesetzt zu sein scheint. Vergleichbare Arbeiten waren außerhalb der nordamerikanischen Kunstszene bis dahin nicht bekannt. http://www.staedelmuseum.de/#youtube

Werkdaten

Basisdaten

Titel
o.T. (Diagonaler Bruch) (Originaltitel)
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl und Kasein auf Spanplatte
Material
Technik

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V.
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbung
Erworben 2008 aus Mitteln des Städelkomitees 21. Jahrhundert, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V.

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
  • 0 abstrakte, ungegenständliche Kunst
  • 49D321 gerade Linie, Gerade (in der Planimetrie, Geometrie)
  • 49D34 Viereck (in der Planimetrie, Geometrie)
  • 49D33 Dreieck (in der Planimetrie, Geometrie)
Sekundär

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Letzte Aktualisierung

25.03.2024