Selbstbildnis mit Sektglas, Max Beckmann
Max Beckmann
Selbstbildnis mit Sektglas
EN
Nach oben

Max Beckmann

Selbstbildnis mit Sektglas, 1919


Maße
65,0 x 55,5 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
2535
Erwerbung
Erworben 2020 mit Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, und mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder sowie privater Spenden. Gemeinsames Eigentum mit dem Städelschen Museums-Verein e.V. und der Ernst von Siemens Kunststiftung.
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 9

Texte

Über das Werk

Beckmann schlüpfte in seinen zahlreichen Selbstbildnissen immer wieder in andere Rollen. Hier präsentiert er sich als eleganter Dandy im Smoking an der Theke eines Nachtlokals, wahrscheinlich in der Bar des Frankfurter Hofs. Seine kränklich wirkende Gestalt fügt sich krampfhaft verrenkt in den engen Bildraum ein. Im Hintergrund lacht eine groteske Erscheinung, deren Fratze sich wie ein bedrohliches Echo auf der linken Seite spiegelt. Als abgeklärter Bourgeois und distanzierter Beobachter hält Beckmann der von gewaltigen Umbrüchen geprägten Gesellschaft der Zwischenkriegszeit den Spiegel vor.

Audio & Video

  • Highlights in der Städel Sammlung
    01:44
  • Fokus Kunstgeschichte
    01:48
  • Städels Beckmann / Beckmanns Städel. Die Jahre in Frankfurt
    Max Beckmann (1884–1950) ist wie kaum ein anderer Künstler mit dem Städel Museum und Frankfurt verbunden. Er verbrachte die längste und wichtigste Zeit seines Lebens in Frankfurt, schuf hier einen Großteil seiner zentralen Werke und entwickelte den für ihn charakteristischen Stil. Das Städel Museum befasst sich seit fast einem Jahrhundert intensiv mit dem Sammeln und der Erforschung seines Œuvres. In dem Film zur Ausstellung „Städels Beckmann / Beckmanns Städel. Die Jahre in Frankfurt“ gehen die Kuratoren der Frage nach wie sich die Sammlung Beckmanns am Städel entwickelte und wie er in Frankfurt zu seinem charakteristischen Stil fand. Mehr Infos zur Ausstellung "Städels Beckmann / Beckmanns Städel. Die Jahre in Frankfurt": https://www.staedelmuseum.de/de/ausstellungen/staedels-beckmann-beckmanns-staedel

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Selbstbildnis mit Sektglas
Maler
Entstehungsort
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert und datiert oben links: Beckmann / Frankfurt a/M / Sept. 19.
Werkverzeichnis
  • Göpel 2021, Nr. 203

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main, gemeinsames Eigentum mit dem Städelschen Museums-Verein e.V., der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Bundesrepublik Deutschland
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 2020 mit Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, und mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder sowie privater Spenden. Gemeinsames Eigentum mit dem Städelschen Museums-Verein e.V. und der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Dargestellte Personen
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
Sekundär

Podcasts

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Max Beckmann (1884-1950), Frankfurt am Main
Hermann Lange (1874-1942), Krefeld/Berlin, vor 1928
Dauerleihgabe aus Privatbesitz, Städel Museum, Frankfurt am Main, seit 2011
erworben mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder sowie privater Spenden, 2020 (gemeinsames Eigentum mit der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Bundesrepublik Deutschland und dem Städelschen Museums-Verein).

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

Konservierung und Restaurierung

Zu diesem Werk liegt ein kunsttechnologischer Befund bzw. eine Dokumentation zu Konservierung und Restaurierung vor. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an .

Mehr zu entdecken

Alben

Kontakt

Haben Sie Anregungen, Fragen oder Informationen zu diesem Werk?

Letzte Aktualisierung

10.04.2024