Triptychon mit der Beweinung Christi, Joos van Cleve
Joos van Cleve
Triptychon mit der Beweinung Christi
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Dieses Werk besteht aus mehreren Teilen

Joos van Cleve

Triptychon mit der Beweinung Christi, 1524


Gesamtmaß offen 45°
121,1 x 163,6 cm
Gesamtmaß geschlossen
121,1 x 92,8 x 10,4 cm
Mitteltafel
113,5 x 84,2 x 0,4 cm
Linker Flügel
113,5 x 38,4 x 0,8 cm
Rechter Flügel
113,6 x 38,5 x 0,8 cm
Material und Technik
Mischtechnik auf Eichenholz
Inventarnummer
803
Erwerbung
Erworben 1830
Status
Siehe Einzelteile

Texte

Über das Werk

Im Jahre 1524 stiftete der Kölner Kaufmann Gobel Schmitgen dieses Altarbild mit der Beweinung Christi. Es war für den nördlichen Seitenaltar seiner Pfarrkirche St. Maria Lyskirchen bestimmt. Der am linken Rand der Mitteltafel dargestellte Stifter beauftragte mit diesem Werk Joos van Cleve, einen der führenden Antwerpener Maler seiner Zeit, der zahlreiche vergleichbare Exportaufträge ausführte. Kunstvoll wird dem Betrachter der Leib Christi präsentiert - ganz so wie die geweihte Hostie bei einer Messfeier, die an dem mit diesem Bild geschmückten Altar gefeiert wurde.

Audio

  • Basisinformationen
    01:14
  • Fokus Kunstgeschichte
    01:44
  • Fokus Kulturgeschichte
    01:43
  • Fokus Material
    01:59

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Triptychon mit der Beweinung Christi
Maler
Teile
Beweinung Christi
Veronika mit dem Schweißtuch
Joseph von Arimathia
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Mischtechnik auf Eichenholz
Material
Technik

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1830

Werkinhalt

Iconclass

Primär
  • 73D72121 der Leichnam Christi wird von Maria (im Beisein anderer Personen) gestützt
  • 73D721 die Trauer der Angehörigen und Freunde um Christus (Christus ist in der Regel ohne Dornenkrone dargestellt)
  • 11HH(MARY MAGDALENE) Maria Magdalena, büßende Prostituierte; mögliche Attribute: Buch (oder Schriftrolle), Krone, Dornenkrone, Kruzifix, Salbgefäß, Spiegel, Musikinstrument, Palmzweig, Rosenkranz, Geißel
  • 11H(JOHN) Johannes der Evangelist, Apostel; mögliche Attribute: Buch, Kessel, Kelch mit Schlange, Adler, Palme, Schriftrolle
  • 11H(NIKODEMUS) Nikodemus
  • 61B2(SCHMITGEN, Gobel)2(+53) Gobel Schmitgen - historische Person - Szene, in denen mindestens eine historische Person mitwirkt (+ halbfiguriges Porträt)
  • 11HH(VERONICA) Veronika; mögliche Attribute: Sudarium bzw. Schweißtuch (Schleier mit dem Bildnis Christi)
  • 11D3121 Vera Icon, von Veronika hochgehalten
  • 11H(JOSEPH OF ARIMATHAEA) Josef von Arimathäa, jüdischer Ratsherr; mögliche Attribute: Hl. Gral, Leidenswerkzeuge (z.B. drei Nägel, Dornenkrone)
Sekundär
Assoziativ
  • 73E34 der Emmausgang: zwei Jünger (Kleopas und Petrus) unterwegs

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Auftrag von Gobel (Jobelinus) Schmitgen d. Ä. für den nördlichen Seitenaltar in St. Maria Lyskirchen, Köln, 1524
Pfarrgemeinde St. Maria Lyskirchen, Köln
wahrscheinlich verkauft an den Kunsthändler Cunibert Fochem (1771-1847), Köln, April 1812
verkauft an den Kunsthändler Scheibner, München, 1820/21
...
im Kunsthandel
Kunsthandel Eberhardt-Winter, Frankfurt am Main
verkauft am als „Johann Scooreel“ an das Städelsche Kunstinstitut, 8. Mai 1830.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

23.04.2024