Adam und Eva, Franz von Stuck
Franz von Stuck
Adam und Eva
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Franz von Stuck

Adam und Eva, ca. 1920


Maße
98,0 x 93,7 cm
Material und Technik
Tempera auf Holz
Inventarnummer
SG 1156
Erwerbung
Erworben 1955 als Schenkung von Adolf und Luisa Haeuser
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 6

Texte

Über das Werk

Dieser Sündenfall findet nicht im Paradies statt. Vielmehr entwächst er den tiefschwarzen Geisteszuständen Franz von Stucks. Im sanft schwingenden Kontrapost treten die Körper von Adam und Eva auf der Bühne des Bildvordergrundes. Die Schlange räkelt sich um Evas Bein, erobert ihren Schritt, erklimmt den ausgestreckten Arm und beißt schlussendlich in den mit feinen Fingern gehaltenen Apfel. Der verschattete Blick der Rothaarigen sehnt Adam entgegen. Dessen Handbewegung weist zurück auf ihren Körper. Sünde, Begehren, Verfall – der Zustand, in dem sich der Münchner Malerfürst befindet, erfährt hier eine symbolische Visualisierung.

Über die Erwerbung

Als Justitiar bei den Farbwerken Hoechst kam der Geheime Regierungsrat Dr. Adolf Haeuser zu großem Vermögen. Nach dem Tod des Ehepaars Adolf Haeuser († 1938) und Luisa Haeuser († 1953) wurde der Besitz per Testament auf mehrere neu zu gründende Stiftungen verteilt, eine davon die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst- und Kulturpflege. Diese erwarb seither mehrere Bilder, die als Leihgaben im Städel hängen. Auch aus dem privaten Nachlass erhielt das Museum Gemälde.

Audio

  • Basisinformationen
    00:45
  • Fokus Religion
    02:08
  • Ausstellung „Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo“ (2016)
    02:16

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Adam und Eva
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Tempera auf Holz
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unten rechts: FRANZ VON STVCK

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1955 als Schenkung von Adolf und Luisa Haeuser

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Dargestellte Personen
Assoziierte Personen und Institutionen
Literarische Quelle
  • Bibel, Altes Testament, Genesis 3,1-6

Iconclass

Primär
Sekundär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
...
Adolf Haeuser (1857-1938) und Luisa Haeuser (1869-1953), Frankfurt am Main
Vermächtnis Adolf und Luisa Haeuser an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, 1955.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

23.04.2024