Hinter der Bühne (Backstage), Max Beckmann
Max Beckmann
Hinter der Bühne (Backstage)
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Max Beckmann

Hinter der Bühne (Backstage), 1950


Maße
101,5 x 127,0 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 1268
Erwerbung
Erworben 1989 mit Mitteln der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Kulturstiftung und der Dresdner Bank
Status
Ausgeliehen

Texte

Über das Werk

Der letzte Vorhang ist gefallen. Der Blick hinter die Kulissen zeigt einen unwirklichen, bühnenartigen Raum von großer Tiefe. Zahlreiche Ausgänge führen ins Dunkle und Unbestimmte. Krone, Schwert, Speer und Ringe – vertraute Zitate aus der Bildwelt des Malers – sind scheinbar willkürlich arrangiert. Es ist das letzte Bild Beckmanns, an dem er noch einen Tag vor seinem Tod in New York arbeitete: eine Metapher für die Lebensbühne, von der sich der Maler zurückgezogen hat – es ist still geworden, der Raum menschenleer, die Kerze ist erloschen, die Requisiten sind für immer abgelegt.

Über die Erwerbung

Die gemeinsame Initiative der Stadt Frankfurt, der Hessischen Kulturstiftung und der Dresdner Bank AG ermöglichte 1989 eine bedeutende Neuerwerbung. Beckmann hatte entscheidende Jahre seines Lebens in Frankfurt verbracht und an der Städelschule gelehrt, bevor er 1937 Deutschland verließ und nach Amsterdam und später New York ging. Die Sammlung seiner Werke steht in der Tradition des Hauses, die jedoch während des Nationalsozialismus nicht nur unterbrochen, sondern durch die Beschlagnahme von neun Gemälden auch zerstört wurde.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Hinter der Bühne (Backstage)
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Material
Technik
Werkverzeichnis
  • Göpel 2021 Nr. 830

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1989 mit Mitteln der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Kulturstiftung und der Dresdner Bank

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv

Iconclass

Primär
Sekundär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Max Beckmann (1884-1950), New York
Mathilde Beckmann (1904-1986), New York
verkauft über die Galerie Beyeler, Basel an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, 1989.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

25.03.2024