Sitzende Frau (Frau Heckel), Erich Heckel
Erich Heckel
Sitzende Frau (Frau Heckel)
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Erich Heckel

Sitzende Frau (Frau Heckel), 1922


Blatt
637 x 500 mm
Material und Technik
Aquarell über Bleistift auf Büttenpapier
Inventarnummer
SG 3158
Objektnummer
SG 3158 Z
Erwerbung
Erworben 1957 aus dem Nachlass von Dr. Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Sitzende Frau (Frau Heckel)
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Aquarell über Bleistift auf Büttenpapier
Material
Technik
Geografische Einordnung
Entstehungsgrund
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert, datiert und bezeichnet unten rechts (mit Bleistift): - Frau - / ErichHeckel 22
Nachträgliche Beschriftung
Verso unten links Stempel der Städtischen Galerie, Frankfurt am Main (Lugt 2371c)
Wasserzeichen
  • JWZA NDERS

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
© Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen; VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbung
Erworben 1957 aus dem Nachlass von Dr. Carl Hagemann

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Dargestellte Personen

Iconclass

Primär
  • 61B2(+54) historische Personen (+dreiviertelfiguriges Porträt)
  • 31A14 menschliche Figur mit idealen Proportionen; z.B. akademischer Akt
  • 0 abstrakte, ungegenständliche Kunst

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Galerie Schames, Frankfurt am Main [1]
verkauft an Carl Hagemann (1867-1940), Frankfurt am Main, 1923
Nachlass Carl Hagemann, Frankfurt am Main, 1940
verkauft an die Stadt Frankfurt am Main, 1957.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

Mehr zu entdecken

Kontakt

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Letzte Aktualisierung

10.04.2024