Drei Mädchen mit Hund am Fjord, Rolf Nesch
Rolf Nesch
Drei Mädchen mit Hund am Fjord
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Rolf Nesch

Drei Mädchen mit Hund am Fjord, 1936


Blatt
500 x 650 mm
Material und Technik
Wachskreide auf festem Velinpapier
Inventarnummer
SG 3179
Objektnummer
SG 3179 Z
Erwerbung
Erworben 1959
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

1936 brach Rolf Nesch auf eine Reise zu der nordnorwegischen Inselgruppe der Lofoten auf. Die Eindrücke von der Landschaft, den Fischerdörfern und ihren Bewohnern verarbeitete der Künstler in leuchtenden Kreidezeichnungen. Die Zeichnung Drei Mädchen mit Hund am Fjord ist durch einen expressiven Duktus, markante Lineaturen und kräftige, leuchtende Farbtöne gekennzeichnet. Diese Merkmale bezeugen Neschs Auseinandersetzung mit expressionistischen Vorbildern wie der Künstlervereinigung „Brücke“. Sie spiegeln aber auch das überwältigende Naturschauspiel der Lofoten wider. „[…] es ist ein unbeschreiblicher Zauber und eine Farbigkeit in der Luft, daß ich sprachlos war“ [1], berichtete Nesch von seinem Ausflug.

[1] Rolf Nesch an Reinhard und Leni des Arts, 3.5.1936, zit. n. Meike Bruhns (Hrsg.): Rolf Nesch. Zeugnisse eines ungewöhnlichen Künstlerlebens in turbulenter Zeit, Gifkendorf 1993, S. 242.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Drei Mädchen mit Hund am Fjord
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Wachskreide auf festem Velinpapier
Material
Technik
Geografische Einordnung
Entstehungsgrund
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert, datiert und bezeichnet unten rechts (mit Bleistift): Rolf Nesch. / Für Herrn Hudtwalcker / 1936.
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbung
Erworben 1959

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung

Iconclass

Primär
  • 31AA14 menschliche Figur mit idealen Proportionen; z.B. akademischer Akt - AA - weibliche Figur
  • 34B11 Hund
  • 0 abstrakte, ungegenständliche Kunst

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Rolf Nesch
Schenkung an Heinrich Hudtwalcker (1879–1952), Hamburg, 1936
Nachlass Heinrich Hudtwalcker, 1952
erworben von der Städtische Galerien, Frankfurt am Main, 1959.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Kontakt

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Letzte Aktualisierung

25.03.2024