Sitzendengruppe, Oskar Schlemmer
Oskar Schlemmer
Sitzendengruppe
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Oskar Schlemmer

Sitzendengruppe, 1942


Blatt
551 x 366 mm
Material und Technik
Öl über Bleistift auf Ölpapier, Einstichlöcher in den Ecken
Inventarnummer
17911
Objektnummer
17911 Z
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Auch während der anhaltenden Diffamierung durch die Nationalsozialisten blieb für Schlemmer „die einfache Zuständlichkeit der Figur, […] ihr stilles Hin und Her im Raum“ (Tagebuch, 18.1.1936) entscheidend. Es prägt auch die „Sitzendengruppe“ in ihrem vergleichsweise düsteren Kolorit. Schlemmer tupfte die verdünnte Ölfarbe dafür mit dem Pinsel und einem Schwamm auf das glatte Ölpapier. Licht und Schatten entstehen durch die Dichte des diffusen, wolkig anmutenden Farbauftrags.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Fotografin, Psychotherapeutin und Stiftungsgründerin Ulrike Crespo (1950–2019) verdankt das Städel Museum über 90 Werke der Klassischen Moderne bis zu US-amerikanischen Pop Art. Die Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Wassily Kandinsky, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen stammen ursprünglich aus der Sammlung ihres Großvaters, des Darmstädter Industriellen Karl Ströher (1890–1977), der nach dem Zweiten Weltkrieg eine umfassende Kunstsammlung aufbaute.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Sitzendengruppe
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Öl über Bleistift auf Ölpapier, Einstichlöcher in den Ecken
Material
Technik
Geografische Einordnung
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Nummeriert unten rechts (mit Bleistift): 1142
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • von Maur G 475
  • Hildebrandt 396

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Iconclass

Primär
  • 31D15 erwachsene Frau
  • 41AA1 Profanarchitektur; Gebäude; Wohnräume - AA - Profanarchitektur. Innenräume
Sekundär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Nachlass Oskar Schlemmer (Tut Schlemmer), 1943
an Karl Ströher (1890-1977), Darmstadt, 1952
Nachlass Karl Ströher, 1977
an seine Enkelin Ulrike Crespo (1950-2019), Frankfurt am Main
Vermächtnis an das Städelsche Kunstinstitut, Frankfurt am Main, 2019.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

10.04.2024