Vierergruppe mit diagonalem Profil, Oskar Schlemmer
Oskar Schlemmer
Vierergruppe mit diagonalem Profil
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Oskar Schlemmer

Vierergruppe mit diagonalem Profil, 1942


Blatt
max. 527 x 312 mm
Material und Technik
Öl über Bleistift auf Ölpapier, Einstichlöcher in den Ecken
Inventarnummer
17912
Objektnummer
17912 Z
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Die Leitung des Lacktechnikums der Wuppertaler Lackfabrik von Kurt Herberts brachte für Schlemmer in seinen letzten Schaffensjahren viel maltechnisches Experimentieren mit sich. Überhaupt wandte sich der Künstler wieder verstärkt der Malerei zu. Das glatte, gelbe Ölpapier, das er seit etwa 1935 bevorzugte, ermöglichte ihm noch feuchte Partien mit einem Pinsel oder einer Art Rakel zu verwischen. Dadurch entstehen im diagonalen Kopf feine parallele Schraffen, die sich mit dem restlichen, gestrichelten Farbauftrag zu einer lebendigen Gesamtwirkung verbinden.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Fotografin, Psychotherapeutin und Stiftungsgründerin Ulrike Crespo (1950–2019) verdankt das Städel Museum über 90 Werke der Klassischen Moderne bis zu US-amerikanischen Pop Art. Die Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Wassily Kandinsky, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen stammen ursprünglich aus der Sammlung ihres Großvaters, des Darmstädter Industriellen Karl Ströher (1890–1977), der nach dem Zweiten Weltkrieg eine umfassende Kunstsammlung aufbaute.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Vierergruppe mit diagonalem Profil
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Öl über Bleistift auf Ölpapier, Einstichlöcher in den Ecken
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Datiert unten rechts (mit Bleistift?): 1942
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • von Maur G 505
  • Hildebrandt 387

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Iconclass

Primär
Sekundär
  • 31B62311 gespitzte Lippen (wie für einen Kuß)
Assoziativ

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
...
Galerie Großhennig, Düsseldorf
verkauft an Karl Ströher (1890-1977), Darmstadt, 1957
Nachlass Karl Ströher, 1977
an seine Enkelin Ulrike Crespo (1950-2019), Frankfurt am Main
Vermächtnis an das Städelsche Kunstinstitut, Frankfurt am Main, 2019.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

25.03.2024