Der gute Hirte, Bartolomé Esteban Murillo
Bartolomé Esteban Murillo
Der gute Hirte
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Bartolomé Esteban Murillo

Der gute Hirte, ca. 1675 – 1682


Maße
70,8 x 40,8 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
2053
Erwerbung
Erworben 1955 als Vermächtnis von Adolf und Luisa Haeuser
Status
Ausgestellt, 2. Obergeschoss, Alte Meister, Raum 11

Texte

Über das Werk

Der Christusknabe als Guter Hirte – Murillo verband in diesem Werk zwei Themen, die der katholischen Religiosität in Spanien besonders entgegenkamen. Der als kindlicher Knabe geschilderte Christus appelliert an das Gemüt des Betrachters. Hirtenstab und Schafe verweisen auf den bei Johannes 10,11-16 beschriebenen Guten Hirten, der die Seinen ebenso erkennt wie den Vater sein Leben für die Schafe lässt. Während der himmelnde Blick auf Guido Reni als Vorbild verweist, erinnert der Farbauftrag stark an die Malerei von Rubens und van Dyck.

Über die Erwerbung

Als Justitiar bei den Farbwerken Hoechst kam der Geheime Regierungsrat Adolf Haeuser zu großem Vermögen. Nach dem Tod des Ehepaars Adolf († 1938) und Luisa Haeuser († 1953) wurde der Besitz per Testament auf mehrere neu zu gründende Stiftungen verteilt, eine davon die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst- und Kulturpflege. Diese erwarb seither mehrere Bilder, die als Leihgaben im Städel hängen. Auch aus dem privaten Nachlass erhielt das Museum Gemälde.

Audio

  • Basisinformationen
    01:16
  • Fokus Religion
    01:27

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Der gute Hirte
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Material
Technik

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1955 als Vermächtnis von Adolf und Luisa Haeuser

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Dargestellte Personen
Assoziierte Personen und Institutionen
Assoziierte Quelle
  • Bibel, Neues Testament, Matthäus 18,10-14
  • Bibel, Neues Testament, Johannes 10,1-18
  • Bibel, Altes Testament, Ezechiel 34,11-22

Iconclass

Primär
  • 11DD3271(+0) Christus als Guter Hirte - Christus ohne Bart (+Variante)
  • 11D2 Christus als Kind oder Jugendlicher (generell)
Sekundär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
...
Herzog von Leuchtenberg, München, seit mindestens 1850
...
Privatbesitz (Alder), Attisholz
verkauft an Galerie F. Heinemann, München, 21. Oktober 1932 [2]
verkauft an Adolf Haeuser (1857-1938) und Luisa Haeuser (1869-1953), Frankfurt am Main, 21. Oktober 1932
Vermächtnis Adolf und Luisa Haeuser an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, 1955.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

Bezug zu anderen Werken

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Letzte Aktualisierung

10.04.2024