Kallmünz - Hellgrüne Berge, Wassily Kandinsky
Wassily Kandinsky
Kallmünz - Hellgrüne Berge
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Wassily Kandinsky

Kallmünz - Hellgrüne Berge, 1903


Maße
23,5 x 32,8 cm
Material und Technik
Öl auf vorgrundierter Leinwand, auf Karton kaschiert
Inventarnummer
2550
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 15

Texte

Über das Werk

Den Sommer 1903 verbrachte Kandinsky in Kallmünz in der Oberpfalz. Dort entstanden unter freiem Himmel zahlreiche Ölstudien wie „Kallmünz – Hellgrüne Berge“. Mit pastosen, kurzen Pinselstrichen hielt Kandinsky den Natureindruck unmittelbar fest. Der entschiedene Malduktus verrät seine Auseinandersetzung mit Vincent van Gogh und rhythmisiert die dargestellte Landschaft. Durch die mosaikhaft nebeneinander gesetzten Strichkürzel wirkt die untere Bildhälfte nahezu abstrakt.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Fotografin, Psychotherapeutin und Stiftungsgründerin Ulrike Crespo (1950–2019) verdankt das Städel Museum über 90 Werke der Klassischen Moderne bis zu US-amerikanischen Pop Art. Die Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Wassily Kandinsky, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen stammen ursprünglich aus der Sammlung ihres Großvaters, des Darmstädter Industriellen Karl Ströher (1890–1977), der nach dem Zweiten Weltkrieg eine umfassende Kunstsammlung aufbaute.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Kallmünz - Hellgrüne Berge
Maler
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Öl auf vorgrundierter Leinwand, auf Karton kaschiert
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unten rechts in Rot: KANDINSKY
Nachträgliche Beschriftung
Verso auf dem Karton bezeichnet oben links (mit blauem Farbstift): Kandinsky [unterstrichen] München / Kallmünz b. Regensburg; mittig links (mit violettem Farbstift): N 40 [unterstrichen]; unten mittig (mit Bleistift): Caissete [um 180 Grad gedreht]
Verso auf dem Karton mittig rechteckiges Etikett des Malkartonverkäufers: Franz Dury / Abtheil. A: Mal- und Zeichnen-Utensilien, Farben und Papiere, / Technische Bedarfsartikel / Abtheil. B: Bildereinrahmungen und Passe-partouts / Telephon 2055 [Blume] München [Blume] Telephon 2055 / Ecke Akademie- u. Amalienstr. 50 c [Blume] Werkstätten: Adalbertstraße.; oben rechts mit Schreibmaschine beschriftetes Etikett: Kandinsky, Wassily [unterstrichen] / 1866 - 1944 / Kallmünz b. Regensburg / 1902 / Öl a. Hartfaserplatte

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Iconclass

Primär
Sekundär
Assoziativ
  • 0 abstrakte, ungegenständliche Kunst

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Heinz Berggruen (1914-2007)
Gutekunst und Klipstein, Bern (79. Auktion), 29. April 1955 (unverkauft) [2]
zurück an Heinz Berggruen, Paris
verkauft an Karl Ströher, Darmstadt, 1955
an seine Witwe Katharina Ströher
an die Enkelin Ulrike Crespo (1950-2019), Frankfurt am Main, 1982
Vermächtnis an das Städelsche Kunstinstitut, Frankfurt am Main, 2019.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

10.04.2024