Hafen (Kriegsschiff in der Hafeneinfahrt), Lyonel Feininger
Lyonel Feininger
Hafen (Kriegsschiff in der Hafeneinfahrt)
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Lyonel Feininger

Hafen (Kriegsschiff in der Hafeneinfahrt), 1918

Blatt 6 aus dem Portfolio „Zwölf Holzschnitte v. Lyonel Feininger“


Blatt
242 x 303 mm
Druckstock
163 x 222 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf geripptem Japanpapier (Mino-Kopierpapier)
Inventarnummer
67994
Objektnummer
67994 D
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

1911 begegnete Feininger dem Kubismus und der Kunst Robert Delaunays. Sein Bestreben, die Wirklichkeit „innerlich umgeformt und crystalisiert“ wiederzugeben, erhielt dadurch wichtige Impulse. Wie Delaunay reizte Feininger die visuelle Zergliederung der Gegenstände und ihrer Umgebung. Der Holzschnitt „Hafen“ von 1918 bezieht den Luft- und Lichtraum entschieden in die Gestaltung mit ein: Dünngratige Linien schließen sich zu einem kristallin anmutenden Gefüge zusammen. Die verknappt dargestellte Szene verschmilzt mit dem strahlenartig aufgebrochenen Himmel.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Fotografin, Psychotherapeutin und Stiftungsgründerin Ulrike Crespo (1950–2019) verdankt das Städel Museum über 90 Werke der Klassischen Moderne bis zu US-amerikanischen Pop Art. Die Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Wassily Kandinsky, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen stammen ursprünglich aus der Sammlung ihres Großvaters, des Darmstädter Industriellen Karl Ströher (1890–1977), der nach dem Zweiten Weltkrieg eine umfassende Kunstsammlung aufbaute.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Hafen (Kriegsschiff in der Hafeneinfahrt)
Blatt 6 aus dem Portfolio „Zwölf Holzschnitte v. Lyonel Feininger“
Künstler
Drucker
Herausgeber
Teilnummer / insgesamt
6 / 12 Holzschnitte sowie Holzschnitt-Titel
Auflage
Eines von 50 Ex.
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf geripptem Japanpapier (Mino-Kopierpapier)
Material
Technik
Geografische Einordnung
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unterhalb der Darstellung links (mit Bleistift): Lyonel Feininger
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • Prasse W 110
  • Feininger F. 1899

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Iconclass

Primär
  • 46C223 Hafen
  • 25I1 Stadtansicht (allgemein); Vedute
  • 46C21 Schiffe (generell)
  • 41A13 Gebäude, z.B. öffentliches Gebäude, Warenhaus

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
...
Karl Ströher (1890-1977), Darmstadt
Nachlass Karl Ströher, 1977
an seine Enkelin Ulrike Crespo (1950-2019), Frankfurt am Main
Vermächtnis an das Städelsche Kunstinstitut, Frankfurt am Main, 2019.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

10.04.2024