Stillleben mit Saxofonen, Max Beckmann
Max Beckmann
Stillleben mit Saxofonen
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Max Beckmann

Stillleben mit Saxofonen, 1926


Maße
85,5 x 195,3 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 1159
Erwerbung
Erworben 1927, Beschlagnahmt 1936, Rückerworben 1955 mit Mitteln der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 9

Texte

Über das Werk

„Hörst Du den Lärm meiner Bilder?“, fragt Max Beckmann seine Frau in einem Brief. Entgegen jeder logischen Raumordnung drängen und verschränken sich verschiedene, meist paarweise einander zugeordnete Gegenstände. Zwei große Saxofone erinnern an laute Musik. Unheimlich wirken die von einer Tröte erdrückte Puppe und der Ausblick ins Dunkle. Gewidmet ist das Bild der Jazzmusik, die der Maler sehr schätzte. Das linke Saxofon trägt den Namen einer Frankfurter Jazzkneipe „Bar African“, während auf dem rechten „On New York“ als Hinweis auf die Wurzeln dieser Rhythmen steht.

Audio

  • Basisinformationen
    00:44
  • Fokus Kulturgeschichte
    01:52
  • Highlights in der Städel Sammlung
    02:09

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Stillleben mit Saxofonen
Maler
Entstehungsort
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert und datiert unten rechts: Beckmann F. 26.
Werkverzeichnis
  • Göpel 2021, Nr. 257

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1927, Beschlagnahmt 1936, Rückerworben 1955 mit Mitteln der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
  • 41E Stillleben mit verschiedenartigen Gegenständen
  • 48C73521 Saxophon
Sekundär
  • 48C73512 Klarinette, Fagott, Oboe, Schalmei
  • 48C74 Notenschrift
  • 41A6711 Blumen in einer Vase
  • 41A711 Tisch
  • 41A721 Stuhl
  • 31AA221 Kopf (als Teil des menschlichen Körpers) - AA - weibliche Figur
  • 31A2551 Haltungen und Gesten der Hand

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Max Beckmann (1884-1950), Frankfurt am Main
verkauft an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, 1927
beschlagnahmt als „entartete Kunst“ durch das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, 26. Oktober 1936
verkauft an Karl Buchholz (1901-1992), Berlin/Madrid, 15. April 1941
verkauft an Curt Valentin (1902-1954), New York, September 1948
Nachlass Curt Valentin, New York, 1954
verkauft an Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf, Juni 1955
verkauft an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, Oktober 1955.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

23.04.2024