Italienisches Skizzenbuch, Emil Lugo
Emil Lugo
Italienisches Skizzenbuch
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Emil Lugo

Italienisches Skizzenbuch, 1872


Buchblock mit Einband
198 x 282 x 16 mm
Buchblock ohne Einband
189 x 275 x 10 mm
Material und Technik
Bleistift, Fixativ auf Velinpapier, in Halbgewebeband, bezogen mit violettem, glänzendem Papier mit Narbenprägung sowie goldfarbenem Aufdruck "ALBUM" (stark berieben), Vorsätze aus rosafarbenem Papier
Inventarnummer
SG 2117
Objektnummer
SG 2117 Z
Erwerbung
Erworben 1938 zusammen mit der Hans-Thoma-Sammlung von Otto Eiser-Eduard Küchler
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Das querformatige Skizzenbuch mit dem verblassten Aufdruck „Album“ nutzte Emil Lugo auf seiner ersten Italienreise, die er von 1871 bis 1873 in Begleitung des Künstlerkollegen Max Wilhelm Roman (1849–1910) unternahm. Die teils datierten und mit Ortsangaben versehenen Zeichnungen dokumentieren Lugos Aufenthalte von April bis August 1872 in und um Rom. Lugo hielt unter anderem den Blick auf den Lateran fest, besuchte die Villa Borghese (April), bereiste dann Tivoli (Mai bis Juni), Subiaco (Juni), Civitella (Juli) und Olevano (August). Seine mit Bleistift gezeichneten Landschafts- und Stadtansichten erlauben in ihrem unterschiedlichen Ausführungsgrad dabei Rückschlüsse auf die Arbeitsweise des Künstlers: Zunächst hielt Lugo das Gesehene in knappen Umrissen fest, bevor er das, was ihn besonders interessierte, weiter ausformulierte. Häufig sind daher in seinen Zeichnungen der unmittelbare Vordergrund oder der Hintergrund nur reduziert wiedergegeben. Für den Bildaufbau schöpfte Lugo das Querformat des Buches voll aus, manchmal entwickelte er die Zeichnung auch über eine Doppelseite. Meist wählte er dann einen leicht erhöhten Standpunkt. Einzelne, von Einfassungslinien begrenzte Kompositionen dürften daneben gleich als Entwürfe für spätere Gemälde gedacht worden sein. Die letzten Seiten ließ der Künstler leer.

Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Italienisches Skizzenbuch
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Bleistift, Fixativ auf Velinpapier, in Halbgewebeband, bezogen mit violettem, glänzendem Papier mit Narbenprägung sowie goldfarbenem Aufdruck "ALBUM" (stark berieben), Vorsätze aus rosafarbenem Papier
Material
Technik
Geografische Einordnung
Entstehungsgrund
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert und bezeichnet auf dem vorderen fliegenden Vorsatz oben rechts (mit Feder in Schwarz): Emil Lugo. Rom. Via felice 134.; verschiedene Notizen und Bezeichnungen des Künstler im Buch
Nachträgliche Beschriftung
Auf dem vorderen Spiegel unten links Stempel der Städtischen Galerie, Frankfurt am Main (Lugt 2371c), mit zugehöriger Inventarnummer
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1938 zusammen mit der Hans-Thoma-Sammlung von Otto Eiser-Eduard Küchler

Forschung und Diskussion

Forschung

Beschreibung / Inhalt
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Provenienz

Objektgeschichte
...
Otto Eiser (1834-1898) / Eduard Küchler (1840-1919, Vater von Sofie Bergman geb. Küchler)
an Sofie Bergman-Küchler (1878-1960), Frankfurt am Main
Verkauf und Schenkung als "Hans Thoma-Sammlung von Otto Eiser-Eduard Küchler" an die Stadt Frankfurt am Main, 1938.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

Konservierung und Restaurierung

Zu diesem Werk liegt ein kunsttechnologischer Befund bzw. eine Dokumentation zu Konservierung und Restaurierung vor. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an .

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Letzte Aktualisierung

10.04.2024