Skizzenbuch, Karl Peter Burnitz
Karl Peter Burnitz
Skizzenbuch
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Buchblock mit Einband
121 x 187 x 12 mm
Buchblock ohne Einband
114 x 177 x 8 mm
Einleger
105 x 150 mm
Material und Technik
Bleistift, teilweise aquarelliert und laviert, sowie schwarze Kreide auf Velinpapier in zwei unterschiedlichen Farben und Grammaturen, in Halblederband, bezogen mit Buntpapier || Einleger: Schreibmaschine auf Velinpapier mit Texturprägung
Inventarnummer
SG 2364
Objektnummer
SG 2364 Z
Erwerbung
Erworben 1940
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Peter Burnitz zeichnete in das undatierte Skizzenbuch überwiegend mit Bleistift. Hin und wieder verwendete er zusätzlich schwarze Kreide oder legte reine Kreidezeichnungen an. Auch kolorierte er einige seiner Darstellungen mit dem Pinsel in Aquarellfarben, seltener in weißer Deckfarbe. Diese farbig angelegten, meist rasch notierten Landschaften bilden einen inhaltlichen Schwerpunkt des Skizzenbuchs; sie sind topographisch nicht recht fassbar, zeigen zumeist Ufer und Feldwege, baumbestandene Wiesen und von Bäumen halb verdeckte oder am Horizont auszumachende Ortschaften. Daneben studierte Burnitz wiederholt Tiere – Enten, Schafe, Kühe, angeschirrte Pferde sowie Hunde und Katzen –, immer wieder auch Boote und Schiffe sowie Männer und Frauen bei alltäglichen Handlungen. Diese kleinen Skizzen sind, anders als die Landschafts- und Ortsansichten, selten ganzseitig ausgeführt und so gut wie nie koloriert. Vielmehr zeichnet sie Burnitz je nach Bedarf um 90 oder 180 Grad gedreht mit weiteren Skizzen auf eine Seite, wie er überhaupt viele der Studien unmittelbar und mit raschem Strich in dem offenbar spontan aufgeschlagenen Skizzenbuch anfertigte. Ebenso zufällig scheint er die eingebundenen Lagen getönten Papiers bezeichnet zu haben, ohne die Wirkung des farbigen Papiers besonders zu berücksichtigen.

Hinweise auf die Datierung und Entstehungsorte der Zeichnungen stellen ein französisches Händleretikett auf dem vorderen Spiegel und die einzige von Burnitz unterhalb einer Zeichnung notierte Ortsangabe „3 Eichenhein“ (Blatt 15 recto) dar. Sie legen nahe, dass Burnitz, der von 1848 bis 1857 in Paris lebte, das Buch in dieser Zeit bei einem Händler in Fontainebleau gekauft und eventuell zu Teilen bereits bezeichnet hatte, bevor er 1857 wieder in seine Heimatstadt Frankfurt zurückkehrte. Von hier aus könnte er Wanderungen in die Umgebung unternommen haben: unter anderem nach Dreieichenhain, heute ein Stadtteil von Dreieich, sowie nach Kronberg im Taunus (Blatt 11 recto).

Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Skizzenbuch
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Bleistift, teilweise aquarelliert und laviert, sowie schwarze Kreide auf Velinpapier in zwei unterschiedlichen Farben und Grammaturen, in Halblederband, bezogen mit Buntpapier || Einleger: Schreibmaschine auf Velinpapier mit Texturprägung
Material
Technik
Geografische Einordnung
Entstehungsgrund
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Vereinzelte Notizen und Bezeichnungen des Künstlers im Buch
Auf dem vorderen Spiegel gedrucktes Händleretikett: LITHOGRAPHIE / LIBRAIRIE PAPETERIE. / FCIS L'HUILLIER. / Rue de France 13. / A FONTAINEBLEAU.
Nachträgliche Beschriftung
Auf dem hinteren Spiegel oben rechts Stempel der Städtischen Galerie, Frankfurt am Main (Lugt 2371c), mit zugehöriger Inventarnummer
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1940

Forschung und Diskussion

Forschung

Beschreibung / Inhalt
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Konservierung und Restaurierung

Zu diesem Werk liegt ein kunsttechnologischer Befund bzw. eine Dokumentation zu Konservierung und Restaurierung vor. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an .

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Letzte Aktualisierung

23.04.2024