Blumen, Kees van Dongen
Kees van Dongen
Blumen
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Kees van Dongen

Blumen, ca. 1910


Maße
64,9 x 64,9 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 407
Erwerbung
Erworben 1926
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Das Stillleben beobachtet dich! Aus der Mitte des Blumenstraußes fixiert ein Auge den Betrachter. Man entdeckt es kaum – so intensiv glühen die tiefroten Blüten vor dem dunklen Hintergrund. Der in Paris lebende Niederländer van Dongen zog seine Zeitgenossen durch selbstbewusstes Auftreten in den Bann. Seine Partys waren so unkonventionell wie seine Kunst. Auch die Maler der Künstlergemeinschaft „Brücke“ begeisterten sich für den Dandy und dessen Kontakte in die Pariser Galerieszene. Als eines der wenigen ausländischen Mitglieder wurde er in die Dresdner Gruppe aufgenommen.

Über die Erwerbung

Pauline Kowarzik (geb. Fellner; 1852–1930) wuchs in Frankfurt auf und erhielt bereits in jungen Jahren privaten Mal- und Zeichenunterricht. 1896 heiratete sie den Wiener Bildhauer und Medailleur Josef Kowarzik (1860–1911), der an der Städelschule Bildhauerei unterrichtete. Gemeinsam waren sie im Frankfurter Kunstleben sehr aktiv und eng mit dem Städelschen Kunstinstitut verbunden. Pauline Kowarzik wurde 1916 wegen ihrer besonderen Kenntnis im Bereich der modernen Kunst als erste Frau zum Fachmitglied mit beratender Stimme in die Ankaufskommission der Städtischen Galerie berufen. Kowarzik selbst besaß eine bedeutende Sammlung moderner Kunst. Nachdem sie 1926 durch die Inflation in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, verkaufte Pauline Kowarzik ihre Privatsammlung an das Städel und erhielt im Gegenzug eine monatliche Leibrente. 1937 wurden im Rahmen der Beschlagnahmeaktion „Entartete Kunst“ 18 der 34 Werke aus dem Museum entfernt. Sie sind heute entweder verschollen oder befinden sich in anderen europäischen Museen. Heckels "Holsteinische Landschaft" konnte als Einziges dieser Werke zurückgekauft werden.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Blumen
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unten links: van Dongen

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbung
Erworben 1926

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
  • 41A671 Stillleben mit Pflanzen, Blumen und Früchten
  • 41A6711 Blumen in einer Vase
Sekundär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
... Pauline Kowarzik (1852-1929), Frankfurt am Main
Verkauf an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, 1926.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

10.04.2024