Traurige Frau; Stehender weiblicher Akt; Nacktes Mädchen, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Traurige Frau; Stehender weiblicher Akt; Nacktes Mädchen
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Ernst Ludwig Kirchner

Traurige Frau; Stehender weiblicher Akt; Nacktes Mädchen, 1921


Maße
63,5 x 19,5 cm
Durchmesser
16,5 cm
Material und Technik
Arvenholz bemalt
Inventarnummer
SGP206
Erwerbung
Erworben 1974
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 11

Texte

Über das Werk

"Melancholisches Mädchen" nannte Kirchner die aus Zirbelkiefer geschnitzte Skulptur, als er sie in der Frankfurter Galerie Schames erstmals öffentlich zeigte. In sich zusammengesunken und mit geröteten Augen stellte die Frau demonstrativ ihre weiblichen Reize zur Schau. Kirchner hat in der Figur das Aussehen seiner beiden wichtigsten Partnerinnen vereint: Der Körper erinnert an Doris Große, seine Freundin der Dresdner Jahre, der Kopf an Erna Schilling, die Gefährtin der späteren Zeit. Mit der glatten Oberfläche und der sorgfältigen farbigen Fassung ist die Skulptur in Kirchners bildhauerischem Œuvre singulär.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Traurige Frau; Stehender weiblicher Akt; Nacktes Mädchen
Bildhauer
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Arvenholz bemalt
Material
Technik

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1974

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
  • 31AA11(+89) stehende Figur (Kanon, Proportionen) - AA - weibliche Figur (+nackter Mensch)
  • 31D13 Mädchen, junge Frau
  • 56BB1 Schmerz, Leid, Traurigkeit; Ripa: Dolore, Dolore di Zeusi

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Sammlung Gervais, Zürich/Lyon
Galerie Springer Berlin
verkauft an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, 1974.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

23.04.2024