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Ihr Vermächtnis für die Kunst

Dem Städel Museum tief verbunden
– im Leben und darüber hinaus.


Johann Friedrich Städel stiftete im Jahr 1815 mit seinem Testament als erster deutscher Bürger ein Kunstmuseum, das Städelsche Kunstinstitut, eine der ältesten Bürgerstiftungen Deutschlands. Er vermachte nicht nur seine Kunstsammlung, sondern auch sein gesamtes Vermögen den Bürgern und Besuchern seiner Stadt – ein einzigartiges Geschenk!

Dem Vorbild von Johann Friedrich Städel sind seit der Stiftungsgründung viele Menschen gefolgt. In ihrem Testament oder schon zu Lebzeiten haben sie das Städel Museum mit einer großzügigen Spende, Zustiftung oder Schenkung bedacht und damit nachhaltig zum Fortbestand und zur Weiterentwicklung dieser einzigartigen Institution, auch über ihre eigene Lebenszeit hinaus, beigetragen.

Ich wusste gar nicht, dass Schenken so glücklich macht.

Volker Westerborg, Förderer des Städel Museums
 

Johann Nepomuk Zwerger (1796–1868), Bildnisbüste Johann Friedrich Städel, 1829

Auch heute noch sind viele hochkarätige Ausstellungen, der Ausbau und die Pflege der Sammlung sowie die intensive Vermittlungs- und Forschungsarbeit nur dank großzügiger Spenden und Schenkungen sowie testamentarischer Zuwendungen realisierbar.

Engagement ist immer Ausdruck einer besonderen Verbundenheit. Mit einer Schenkung oder einer testamentarischen Zuwendung an das Städel Museum setzen sie Ihrer Liebe und Begeisterung für Kunst und Kultur ein Denkmal.

Kunst zu besitzen und sammeln zu können, ist ein großes Privileg, welches Menschen mit einem Gefühl tiefer Dankbarkeit erfüllt. Mit einer Schenkung zu Lebzeiten oder im Testament verfügt, können Sie dieses Glück teilen.

Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums

Kontakt

Gerne stehe ich Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, wenn Sie weitere Informationen zum Thema Schenkungen und Nachlassgestaltung wünschen.
Ich freue mich, mit Ihnen über die vielfältigen Möglichkeiten, das Städel Museum langfristig und dauerhaft zu fördern, ins Gespräch zu kommen.

Ihr Testament für die Kunst

Warum ein Testament verfassen?

Vielen Menschen ist es ein persönliches Anliegen, etwas Bleibendes zu hinterlassen und selbst darüber zu entscheiden, wie mit dem Nachlass umgegangen wird. Wenn es Ihr Wunsch ist, Personen oder Institutionen über Ihre gesetzlichen Erben hinaus zu berücksichtigen, ist es notwendig, ein Testament zu verfassen. Trotz Testament können Sie die gesetzliche Erbfolge jedoch nicht außer Kraft setzen – der sogenannte Pflichtteil steht Ihren engsten Angehörigen (Ehepartnern oder eingetragenen Lebenspartnern, Kindern, Enkelkindern, Eltern) zu. Gibt es keine gesetzlichen Erben und kein niedergeschriebenes Testament oder einen Erbvertrag, ist der Staat der gesetzliche Erbe.

Ihr Vermächtnis für die Kunst

Mit einem Testament zugunsten des Städel Museums können Sie sich über den Tod hinaus für das engagieren, was Ihnen zu Lebzeiten besonders am Herzen liegt: die Kunst. In Ihrem letzten Willen können Sie auf Wunsch festhalten, dass Sie ein bestimmtes Projekt unterstützen möchten, zum Beispiel aus dem Bereich Bildung und Vermittlung oder aus dem Bereich der Restaurierung. Alternativ nennen Sie uns einen Sammlungsbereich (Alte Meister, Moderne, Gegenwart, Skulptur, Fotografie oder Graphische Sammlung), für den Ihre Erbschaft oder Ihr Vermächtnis eingesetzt werden soll.

Was bleibt

Ein Letzter Wille kann auch ein Anfang sein – für eine Beschäftigung mit dem, was wichtig war und bleiben soll. Im eigenen Leben und für die, die man bedenken will. So kann die Entscheidung, das Städel im Testament zu begünstigen, ein schöner Anlass sein, mit Familie und Angehörigen darüber zu sprechen, welchen Sammlungsbereich oder welches Museumsprojekt man mit seinem Erbe im Städel konkret unterstützen möchte. So kann das Städel schon zu Lebzeiten zum gemeinsamen Erinnerungsort werden, an dem man immer wieder dem begegnen kann, was dem Erblasser am Herzen lag.

Wie gehe ich vor, wenn ich das Städel in meinem Testament berücksichtigen möchte?

Sprechen Sie uns gerne jederzeit an. Wir vermitteln Ihnen einen Rechtsbeistand, mit dem Sie Ihre Angelegenheiten besprechen können.

Gemeinnützig vererben

Das Finanzamt erkennt das Städelsche Kunstinstitut als gemeinnützig und besonders förderungswürdig an. Damit sind wir von der Erbschaftsteuer befreit. Planen Sie, uns testamentarisch zu bedenken, können Sie versichert sein, dass Ihr Vermögen ohne Abzüge dem Städel Museum zugutekommt.

Unsere Würdigung Ihres Engagements

Sprechen Sie uns an, wenn Sie planen, das Städel Museum in Ihrem Letzten Willen zu berücksichtigen, damit Ihr Testament bzw. Erbvertrag dahingehend gestaltet ist und wir in Ihrem Sinne mit Ihrem Erbe umgehen.

Auch freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme, wenn Sie das Städel Museum bereits in Ihrem Letzten Willen berücksichtigt haben. Diese Art der Unterstützung ist eine große Ehre für das Museum – gerne möchten wir unsere Dankbarkeit und Anerkennung schon zu Lebzeiten ausdrücken und Ihr Engagement entsprechend würdigen.

Gerne stehe ich Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Über Kunst habe ich so viel Verbindendes erlebt. So viel Austausch, so viel Freude. Das soll weitergehen.

Ein Freund des Städel Museums

Ausgewählte Schenkungen
und ihre Geschichten

Ernst Ludwig Kircher
Wildboden, 1924
Erworben 1949 aus dem Nachlass von Dr. Carl Hagemann

 

Die um 1910 entstandene Sammlung expressionistischer Kunst des Chemikers Carl Hagemann (1867–1940), aus der auch dieses Werk Kirchners stammt, war die bedeutendste ihrer Zeit. Nach seinem Tod 1940 wurde die Sammlung, deren Künstler nunmehr als „entartet“ galten, vom damaligen Städel Direktor Ernst Holzinger vertraulich zusammen mit dem Städelbesitz evakuiert. Zum Dank für diesen riskanten wie erfolgreichen Einsatz stifteten die Erben Hagemanns dem Städel 1948 über eintausend Druckgrafiken und Zeichnungen. Es folgten über Jahrzehnte hinweg weitere Erwerbungen wie diese und großzügige Schenkungen. Darüber hinaus befinden sich zahlreiche Gemälde aus der Hagemann- Sammlung als Dauerleihgaben im Städel.

Max Liebermann
Freistunde im Amsterdamer Waisenhaus, 1881–1882
Erworben 1900, gestohlen 1945 am Auslagerungsort,
wiedererworben 1964, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e. V.

 


Unter der Leitung Leopold Sonnemanns, ehemaliger Reichstagsabgeordneter sowie Gründer und Besitzer der Frankfurter Zeitung, wurde der Städelsche Museums-Verein als Institution der kollektiven Kunstförderung 1899 ins Leben gerufen. Ihr Ankaufsdebüt feierten die ca. 80 Vereinsmitglieder 1.900 mit dem Erwerb dieses damals kontrovers diskutierten Gemäldes von Max Liebermann. Er war der Hauptvertreter des deutschen Impressionismus und damit konträr zur kaiserlichen Kunstvorstellung. Auch in den Reihen des Vereins stieß das Gemälde teils auf Ablehnung. Sonnemann reagierte prompt: Er verbürgte sich, privat einen Teil der Ankaufskosten zu übernehmen und drohte zugleich mit seinem Rücktritt. Angesichts dieser radikalen Maßnahme lenkte man ein und die Moderne hielt mit diesem Gemälde Einzug ins Städel Museum. Zugleich war dieser Ankauf eine explizite kulturpolitische Geste gegen das Diktum Kaiser Wilhelms II., der geäußert hatte, die moderne Kunst sei in den „Rinnstein“ niedergestiegen.

Guercino (Giovanni Francesco Barbieri), Madonna mit Kind, 1621 – 1622

Guercino (Giovanni Francesco Barbieri)
Madonna mit Kind, 1621–1622
Erworben 2010 als Schenkung von Barbara und Eduard Beaucamp

 


Was für ein Geschenk! Wenn ein renommierter Kunstkritiker, der sich in seinen Texten immer wieder für Schenkungen „ohne Bedingung“ ausspricht, ein bedeutendes Gemälde aus seiner eigenen Sammlung ohne Bedingungen ans Städel verschenkt, mag das konsequent sein – für uns ist es vor allem eins: Großartig. Der Kunstkritiker Eduard Beaucamp und seine Frau Barbara – ebenfalls promovierte Kunsthistorikerin – entdeckten dieses Werk, das als Kopie des 19. Jahrhunderts galt, 1981 im Frankfurter Kunsthandel und erwarben es weit unter dem tatsächlichen Wert. Ihre geschulten Augen erkannten die außergewöhnliche Qualität des Gemäldes sofort. 2010 machten sie das kostbare Werk dem Städel Museum zum Geschenk. Was auch beweist, wie schön Konsequenz sein kann.

Josef Albers
Study for Homage to the Square From Afar, 1968
Erworben 2019 als Schenkung von Karl Gustaf und Annette Ratjen

 


Geradlinig, klar und stark in der Wirkung. Das Werk von Josef Albers passt zu einem Ehepaar, dem das Städel viel zu verdanken hat. Von 1970 bis 1992 war Karl Gustaf Ratjen Mitglied der Städel Administration. Beide waren und sind langjährige Mitglieder des Städelschen Museums-Vereins und großzügige Förderer. 2019, anlässlich des 100. Geburtstags ihres 2010 verstorbenen Mannes und ihres eigenen 90. Geburtstags, schenkte Annette Ratjen unter anderem dieses wunderbare Gemälde aus der eigenen Sammlung dem Städel – „ihrem“ Städel.

Städel Stories

  • Engagement

    Die „Causa Städel“

    Was an Städels letztem Willen so besonders war und worauf man heute achten sollte, wenn man gemeinnützig vererben möchte.

  • Engagement

    Wahlverwandtschaft

    Im Interview verrät Monika Wenzel, warum sie und ihr Mann das Städel Museum zu ihrem Erben bestimmt haben.

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