Kopf Erna, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Kopf Erna
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Ernst Ludwig Kirchner

Kopf Erna, 1912


Blatt
468 x 404 mm
Druckstock
278 x 200 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz, mit dem Pinsel in Grün, Rosa und Weiß handkoloriert, auf Vergépapier
Inventarnummer
68006
Objektnummer
68006 D
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Über die Druckgrafik fand Kirchner neue Formen. Seine Bildsprache im Holzschnitt reicht von entschiedener Vereinfachung bis hin zu höchster Differenzierung. Hier bilden klar umrissene Flächen sowie präzise Linien und kurze Parallelschraffen den Kopf Erna Schillings (1884–1945) aus. Kirchner hatte seine langjährige Lebensgefährtin im Jahr der Entstehung des Holzschnitts 1912 kennengelernt. Das mit dem Pinsel kolorierte Exemplar aus dem Vermächtnis Crespo ist der einzige bekannte Abzug.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Fotografin, Psychotherapeutin und Stiftungsgründerin Ulrike Crespo (1950–2019) verdankt das Städel Museum über 90 Werke der Klassischen Moderne bis zu US-amerikanischen Pop Art. Die Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Wassily Kandinsky, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen stammen ursprünglich aus der Sammlung ihres Großvaters, des Darmstädter Industriellen Karl Ströher (1890–1977), der nach dem Zweiten Weltkrieg eine umfassende Kunstsammlung aufbaute.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Kopf Erna
Künstler
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz, mit dem Pinsel in Grün, Rosa und Weiß handkoloriert, auf Vergépapier
Material
Technik
Geografische Einordnung
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unterhalb der Darstellung rechts (mit Bleistift): E L Kirchner; bezeichnet unterhalb der Darstellung links: Handdruck
Nachträgliche Beschriftung
Nummeriert unten rechts (mit Bleistift): 201
Verso nummeriert unten links (mit Bleistift): 4983; und: K 5360
Verso oben mittig gestempelt: Unverkäuflich / E. L. Kirchner
Verso unten links Basler Nachlassstempel (Lugt 1570b), mit handschriftlichem Vermerk der Werkverzeichnisnummer von Schiefler (in Schwarz): H 201.
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • Gercken 565
  • Dube H 213
  • Schiefler H 201

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Dargestellte Personen

Iconclass

Primär
Sekundär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Nachlass Ernst Ludwig Kirchner, Davos
Verst. Kunstkabinett R. N. Ketterer, Stuttgart (20. Auktion) an Karl Ströher (1890-1977), Darmstadt, 25. November 1954 (Los 1245)
Nachlass Karl Ströher, 1977
an seine Enkelin Ulrike Crespo (1950-2019), Frankfurt am Main
Vermächtnis an das Städelsche Kunstinstitut, Frankfurt am Main, 2019.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

25.04.2024