Skizzenbuch, Karl Peter Burnitz
Karl Peter Burnitz
Skizzenbuch
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Karl Peter Burnitz

Skizzenbuch, 1845 – 1847


Buchblock mit Einband
142 x 202 x 12 mm
Buchblock ohne Einband
123 x 194 x 6 mm
Einleger
105 x 149 mm
Material und Technik
Bleistift und Pinsel in Aquarell über Bleistift, vereinzelt schwarzer Stift, auf Velinpapier, in Ganzgewebeband mit Stiftschlaufe, an der unteren Kante des vorderen Spiegels ein als Tasche angesetztes Blatt, der Buchschnitt umlaufend poliert || Einleger: Schreibmaschine auf Velinpapier mit Gewebetextur
Inventarnummer
SG 2358
Objektnummer
SG 2358 Z
Erwerbung
Erworben 1940
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Peter Burnitz nutzte das querformatige Skizzenbuch wohl unter anderem im Juni 1845 und im März 1846 auf Wanderungen durch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie vereinzelt 1847. Die Zeichnungen fallen damit in die Zeit seines Studiums der Rechtswissenschaften, das er zwischen 1844 und 1847 in Berlin, Göttingen und Heidelberg absolvierte, sowie in das Jahr seiner ebenfalls 1847 erfolgten Promotion und Zulassung als Advokat in Frankfurt am Main (vgl. auch das zweite in Studientagen bezeichnete Skizzenbuch von Burnitz im Städel Museum, Inv. SG 2359).

Die hin und wieder mit Pinsel in meist zarten Farbtönen kolorierten Bleistiftzeichnungen, die der junge Burnitz in sein Skizzenbuch aufnahm, zeigen mit raschem Strich vorrangig Landschafts- und Architekturansichten: Er hielt Blicke auf Neckar, Tauber, Main und Isenach, auf den Oden- und den Pfälzerwald sowie auf die baden-württembergischen Städte Eberbach und Wertheim fest und zeichnete insbesondere mittelalterliche Ruinen, wie die Klosterruine Limburg in Rheinland-Pfalz. Vereinzelt studierte er nahsichtig betrachtete Felspartien und Bäume sowie Tiere. Gelegentlich fanden zudem Figuren Eingang in sein Buch, darunter vereinzelt Zeichnungen möglicher Reisebegleiter, die Burnitz mal als Einzelstudien, mal als Rastende anlegte.

Die häufig an zufällig aufgeschlagener Stelle zu Papier gebrachten Zeichnungen – mitunter springt die Reihenfolge der notierten Daten und Darstellungen stehen auf dem Kopf – künden trotz einiger perspektivischer Unstimmigkeiten von der zunehmend geübten Hand des noch jungen Zeichners. Ein anschauliches Beispiel hierfür stellen zwei Studien angeschirrter Pferde dar. Erstere, gezeichnet in einem einige Jahre zuvor genutzten Skizzenbuch (SG 2357, Blatt 10 recto), wirkt vergleichsweise unbeholfen, letztere, auf Blatt 18 verso im vorliegenden Buch festgehalten, ist mit sichtlich sichererem Strich angelegt.

Auf Blatt 12 recto findet sich ein Gedicht von Novalis, das wohl auf der Wanderung durch Baden-Württemberg 1845 eine in Tübingen gemachte Bekanntschaft oder aber ein dort getroffener Freund „Zur Erinnerung“ für Burnitz niederschrieb.

Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Skizzenbuch
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Bleistift und Pinsel in Aquarell über Bleistift, vereinzelt schwarzer Stift, auf Velinpapier, in Ganzgewebeband mit Stiftschlaufe, an der unteren Kante des vorderen Spiegels ein als Tasche angesetztes Blatt, der Buchschnitt umlaufend poliert || Einleger: Schreibmaschine auf Velinpapier mit Gewebetextur
Material
Technik
Geografische Einordnung
Entstehungsgrund
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Verschiedene Notizen und Bezeichnungen des Künstlers im Buch
Nachträgliche Beschriftung
Auf dem vorderen Spiegel unten links Stempel der Städtischen Galerie, Frankfurt am Main (Lugt 2371c), mit zugehöriger Inventarnummer
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1940

Forschung und Diskussion

Forschung

Beschreibung / Inhalt
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Konservierung und Restaurierung

Zu diesem Werk liegt ein kunsttechnologischer Befund bzw. eine Dokumentation zu Konservierung und Restaurierung vor. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an .

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Letzte Aktualisierung

23.04.2024