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24.5.–17.9.2023

Das Relief von Rodin bis Picasso

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Rodin, Matisse, Gauguin, Picasso, Hans Arp oder Yves Klein – sie alle schufen im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Kunst: Reliefs. Das Städel Museum präsentiert eine große Überblicksausstellung über das Relief von 1800 bis in die 1960er-Jahre. Ist es Malerei, ist es Skulptur?

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Über die Ausstellung

Kein anderes künstlerisches Medium bewegt sich so ungezwungen zwischen der zweiten und dritten Dimension wie das Relief. Es sprengt den Rahmen und die Grenzen unseres Sehens. Das macht es für die berühmtesten Künstlerinnen und Künstler seit jeher so reizvoll. Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke aus mehr als 150 Jahren von u. a. Bertel Thorvaldsen, Jules Dalou, Auguste Rodin, Medardo Rosso, Paul Gauguin, Henri Matisse, Pablo Picasso und Alexander Archipenko sowie Hans Arp, Kurt Schwitters, Sophie Taeuber-Arp, Yves Klein, Louise Nevelson oder Lee Bontecou. Dafür vereint das Städel Museum – in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle – bedeutende Kunstwerke aus europäischen Museen in Frankfurt, etwa aus dem Petit Palais und dem Centre Pompidou in Paris, dem Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam, dem Kunstmuseum Basel oder dem Musée des Beaux-Arts de Lyon, sowie selten zu sehende Arbeiten aus Privatsammlungen.

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    Pablo Picasso, Violine (Violon), 1915

    Pablo Picasso (1881–1973)

    Violine (Violon), 1915
    Metallblech, bemalt, und Eisendraht, 100 x 63,7 x 18 cm
    Musée national Picasso, Paris
    © Paris, Musée national Picasso - Paris, bpk | RMN - Grand Palais | Béatrice Hatala

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    Hans Arp, Eierbrett (La planche à œufs), 1922

    Hans Arp (1886–1966)

    Eierbrett (La planche à œufs), 1922
    Holz, bemalt, 76,2 x 96,5 cm
    Privatsammlung

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    Auguste Rodin, Junge Mutter in der Grotte, 1885

    Auguste Rodin (1840–1917)

    Junge Mutter in der Grotte (Jeune mère à la grotte), 1885
    Gips, 36,3 x 26,8 x 24 cm
    Musée Rodin, Paris
    © Musée Rodin, Foto: Christian Baraja

Die Ausstellung beginnt mit Werken des Klassizismus, die sich auf prominente Reliefs der Antike beziehen. Der im Verlauf des 19. Jahrhunderts immer intensiver geführte Dialog zwischen der Reliefkunst und der Malerei führte letztlich zum endgültigen Ausbruch aus dem Gattungsschema im frühen 20. Jahrhundert. In der Folge veränderte sich das Relief in seiner Ästhetik. Innovation und Experiment gewannen bei der Herstellung zunehmend an Bedeutung: Arbeiteten die Künstler des 19. Jahrhunderts in Marmor oder Bronze noch eher klassisch-bildhauerisch, wurde nun das künstlerisch-technische Spektrum grundlegend erweitert. Es entstanden beeindruckende Relief-Arbeiten aus Alltagsmaterialien und Fundstücken, die – zusammengefügt zu Collagen und Assemblagen – zum Ventil für ein neues Verständnis von Raum wurden. Mit der Ausstellung wirft das Städel Museum einzigartige Schlaglichter auf den heute wenig bekannten Diskurs rund um dieses aufregende künstlerische Medium.

Eine Ausstellung des Städel Museums, Frankfurt am Main und der Hamburger Kunsthalle

Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne), Dr. Eva Mongi-Vollmer (Kuratorin für Sonderprojekte)
Projektleitung: Dr. Friederike Schütt

Gefördert durch: Kulturfonds Frankfurt RheinMain gGmbH, Städelfreunde 1815 – Städelscher Museums-Verein e.V.

Abbildung: Yves Klein, Relief éponge bleu (Kleine Nachtmusik), 1960, Städel Museum, Frankfurt am Main, © The Estate of Yves Klein / VG Bild-Kunst, Bonn 2022

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