Navigation menu

Städel Museum Städel Museum

Kollwitz

20.3.2024 – 9.6.2024

Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts und doch eine Ausnahmeerscheinung: Käthe Kollwitz (1867–1945). Das Städel Museum widmet ihr eine umfassende Ausstellung, die sie in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vorstellt. 

Über die Ausstellung

Kühn wählte sie Druckgrafik und Zeichnung als ihre wesentlichen Medien und fand darin zu einer eigenständigen Bildsprache von großer Unmittelbarkeit. Aus neuer Perspektive verhandelte sie in ihrer Kunst existenziell menschliche Fragen und wurde darum in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg für viele Haltungen und Themen politisch vereinnahmt. 

Das Städel Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung von Käthe Kollwitz, die nahezu alle in Auflage erschienenen Grafiken, aber auch von Hand überarbeitete Abzüge und Zeichnungen vereint. Die Ausstellung im Städel Museum präsentiert aus diesem bemerkenswerten Bestand sowie aus den führenden Museen und Kollwitz-Sammlungen mehr als 110 eindrucksvolle Arbeiten auf Papier, Plastiken und frühe Gemälde der Künstlerin. Überraschende, unkonventionelle Werke wie „Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf“ (1889/91, Käthe Kollwitz Museum Köln), für Kollwitz ungewöhnlich malerische Werke wie „Weiblicher Rückenakt“ (1903, Kupferstichkabinett, Berlin) und „Pariser Kellerlokal“ (1904, Sprengel Museum Hannover) sowie ausgewählte Skulpturen wie „Turm der Mütter“ (1937/38, Museum Folkwang, Essen) werden mit weiteren herausragenden Leihgaben u. a. aus dem Berliner Kupferstichkabinett, dem Käthe Kollwitz Museum Köln, der Neuen Nationalgalerie, Berlin, sowie der Staatsgalerie Stuttgart zusammengeführt.

St presse kollwitz Selbstbildnis mit aufgestuetztem Kopf 1889 91

Käthe Kollwitz (1867–1945)
Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf, 1889/91

St presse kollwitz Pariser Kellerlokal 1904

Käthe Kollwitz (1867–1945)
Pariser Kellerlokal, 1904

St presse kollwitz Weiblicher Rueckenakt auf gruenem Tuch 1903

Käthe Kollwitz (1867–1945)
Weiblicher Rückenakt auf grünem Tuch, 1903

St presse kollwitz Brustbild einer Arbeiterfrau mit blauem Tuch 1903

Käthe Kollwitz (1867–1945)
Brustbild einer Arbeiterfrau mit blauem Tuch, 1903

St presse kollwitz Zwei Studien einer Arbeiterfrau 1910

Käthe Kollwitz (1867–1945)
Zwei Studien einer Arbeiterfrau, 1910

St presse kollwitz Losbruch Blatt 5 aus dem Zuyklus Bauernkrieg 1902

Käthe Kollwitz (1867–1945)
Losbruch, Blatt 5 aus dem Zuyklus „Bauernkrieg“, 1902/03

Die Ausstellung im Städel Museum macht Kollwitz’ Schaffen in seiner Vielfalt und eindrücklichen Qualität anhand verschiedener Kapitel erfahrbar. Im Mittelpunkt steht ihre Entscheidung für das Medium Grafik und für ungewohnte, ebenso existenzielle wie aktuelle Themen. Anhand einzelner Werkgruppen wird ihre einprägsame Bildsprache untersucht, ihre dramaturgisch zugespitzten Kompositionen und die in ausdrucksstarken Choreografien gruppierten Körper. Es wird um Kollwitz’ Experimente in Farbe und Form gehen, um den prozessualen Charakter ihres Werkes, aber auch um das Spannungsverhältnis von Politik und Ästhetik. Nicht zuletzt gibt die Ausstellung einen Überblick über die deutsch-deutschen Lesarten der Künstlerin nach 1945, eine ganz besondere Rezeptionsgeschichte, die in Einzelfällen bis heute nachwirkt.

Kuratorin
Dr. Regina Freyberger (Leiterin Graphische Sammlung ab 1800, Städel Museum)

Ihre Grafiken und Zeichnungen äußern sich zu einer ganzen Reihe von gesellschaftlich wie politisch relevanten Themen und so wurden Kollwitz und ihr Werk in Deutschland vielfach instrumentalisiert. Für das Städel Museum ein wesentlicher Grund, eine unvoreingenommene Begegnung mit dieser bedeutenden Künstlerin der Klassischen Moderne zu ermöglichen.

Philipp Demandt, Direktor, Städel Museum

Early-Bird-Aktion

Kollwitz kommt,
Kollwitz sehen.

Sichern Sie sich schon jetzt unser limitiertes Vorzugsangebot für zwei Personen.

Förderer

Gefördert durch
DZ BANK, Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH

Mit weiterer Unterstützung durch
Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung, Wolfgang Ratjen Stiftung

Newsletter

Wer ihn hat,
hat mehr vom Städel.

Aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen, digitale Angebote oder Städel Stories. Mit dem Städel Newsletter kommen die neuesten Informationen regelmäßig direkt in Ihr Postfach.