Albrecht Altdorfer und das Expressive in der Kunst um 1500
Die Ausstellung veranschaulichte, wie eine ganze Generation von Künstlern um 1500 die Gattungen Landschafts- und Historienbild sowie Porträt neu formulierte. Fernab von einer naturgetreuen Wiedergabe entstand ein innovatives, expressives Zusammenspiel von Lichteffekten, überschwänglicher Farbgestaltung sowie grotesker Formen und Posen. Diese Entwicklung wird in allen Gattungen sichtbar: Von Malerei, Skulptur und Druckgrafik bis zur Zeichnung und der Buchmalerei. Ausgehend von den Künstlern Albrecht Altdorfer (um 1480–1538), Wolf Huber (um 1485–1553), dem Passauer Bildschnitzer Meister IP (tätig bis nach 1520) und Hans Leinberger (dokumentiert in Landshut, 1510–1530) wurde das Phänomen des „Expressiven“, das für die Künstler der sogenannten Donauschule zentral ist, erstmals in einen gesamteuropäischen Kontext gestellt.
Das Projekt war eine Ausstellung des Städel Museums, der Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main, und des Kunsthistorischen Museums Wien, in Zusammenarbeit mit dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V. an der Universität Leipzig.
Nach Ende der Ausstellungslaufzeit im Städel war die Schau vom 17. März bis 14. Juni 2015 im Kunsthistorischen Museum Wien zu sehen.
KURATOREN: Dr. Stefan Roller (Liebieghaus Skulpturensammlung), Prof. Dr. Jochen Sander (Städel Museum)
GEFÖRDERT DURCH: Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Sparkassen-Finanzgruppe
MIT ZUSÄTZLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: Art Mentor Foundation Lucerne
MEDIENPARTNER: Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main, Weltkunst
Interviews, Hintergrundberichte und vertieftes Wissen: Auf dem Städel Blog noch mehr über „Fantastische Welten“ erfahren.