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Im Städel Garten V
Der international vielbeachtete Künstler Franz Erhard Walther (geboren 1939) befragt seit den 1960er-Jahren den traditionellen Skulpturbegriff. Im Städel Garten wurde die Reihe „Im Städel Garten“ mit seinen minimalistischen Schreitsockeln und Standstellen fortgesetzt. Walthers minimalistische, aus Stahl geformten Bodenelemente luden den Besucher mit ihren reduzierten Formen zu einer „Werkbegehung“ ein. Durch das Abschreiten der Sockel konnte dieser selbst zum Material des skulpturalen Prozesses werden. Im vorderen und hinteren Städel Garten eröffneten die „Schreitsockel und Standstellen“ überraschende Blickachsen und neue Perspektiven auf das Museum sowie auf dessen Umgebung. Mit dieser völlig neuen konzeptuellen und skulpturalen Ausdrucksform wurde Franz Erhard Walther in den frühen 70er-Jahren zu einer der Schlüsselfiguren der Minimal- und Performance-Art.
Abbildung: Franz Erhard Walther, Städel Museum, Frankfurt am Main, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
KURATOR: Dr. Martin Engler, Sammlungsleiter Gegenwartskunst, Städel Museum
GEFÖRDERT DURCH: Städel Gartengesellschaft