Ordnung, Inspiration, Glück
Gärten sind Erben des Paradieses, Inseln in Zeit und Raum und bieten Menschen Schutz, Erholung und Inspiration. Seit Jahrhunderten regen sie Künstler zu Meisterwerken an. Die Ausstellung „Gärten: Ordnung, Inspiration, Glück“ folgte anhand von über 200 herausragenden Arbeiten aus internationalen Museen und Privatsammlungen dem Blick des Malers in den Garten und spiegelte seine persönlichen Sehnsüchte gleichermaßen wie seinen wissenschaftlichen Erkundungsdrang.
Die künstlerischen Facetten sind so vielfältig wie die Bedeutung des Gartens: Der Paradiesgarten des Mittelalters bildete einen magischen Bezirk, aus dem alles Böse ausgeschlossen blieb. Für Peter Paul Rubens war der Garten erotische Spielwiese. Für Vincent van Gogh wurde er zur Projektionsfläche seiner Schwermut. Die Impressionisten – wie Claude Monet, Auguste Renoir, Camille Pissarro – legten phantasievoll komponierte Gärten an, um sie in farbenprächtigen Bildern festzuhalten und zu einer neuen, sensitiven Malerei zu finden. Max Liebermann, Pierre Bonnard und Paul Cézanne malten ihren Garten über Jahrzehnte in immer neuen Perspektiven. Paul Klee fühlte sich als Maler zugleich als Gärtner. Das traditionsreiche Motiv führte viele Künstler zu neuen Formen.
KURATORIN: Dr. Sabine Schulze, Städel Museum
WEITERE STATION: Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München, 5.4.–8.7.2007
GEFÖRDERT DURCH: Eurohypo AG
MIT ZUSÄTZLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: Hessische Kulturstiftung, Der Grüne Punkt – Duales System
Deutschland GmbH, Alnatura Produktions- und Handels GmbH, Landwirtschaftliche Rentenbank
Medienpartner: Handelsblatt, hr2-kultur, VGF, Y&R