Hexenlust und
Sündenfall

Die seltsamen Phantasien des Hans Baldung Grien

23. Februar bis 13. Mai 2007

Die Ausstellung stellte das Gemälde „Zwei Hexen“ des großen Malers und Grafikers der deutschen Renaissance Hans Baldung Grien ins Zentrum der Betrachtung und flankierte es mit Zeichnungen und Holzschnitten Baldungs, die auf teilweise sehr pikante Weise Frauengestalten von der Urmutter Eva bis hin zur zeitgenössischen Hexe inszenieren.

Baldungs weibliche Akte waren nicht nur zu seiner Zeit ein Tabubruch, reflektieren sie doch überdeutlich die erotische Ausstrahlung der Frau. Als ungewöhnlich intellektueller Maler thematisierte Baldung auch zeitgenössische Ansichten zum Hexenwesen und verwies in seinem Gemälde sogar auf eine damals ganz akute Gefahr für die Liebe: die Syphilis.

KURATOR: Dr. Bodo Brinkmann, Städel Museum
GEFÖRDERT DURCH: Hessische Kulturstiftung, Ernst von Siemens Kunststiftung

Hans Baldung Grien in der Digitalen Sammlung