Konstellationen IV

Material/Form/Mensch/Stadt

10. Oktober 2008 bis 1. März 2009

„Konstellationen IV“ präsentierte die Sammlungen des Städel Museums nach 1945 in einer ungewohnten Lesart. Unabhängig von Epochengrenzen und kunsthistorischen Kategorisierungen wurden die Werke in vier Räumen unter vier Begriffen geordnet: Material, Form, Mensch und Stadt. Das führte auf den ersten Blick Gegensätzliches zusammen und beleuchtete Bekanntes in neuen Zusammenhängen.

Die vier Themen waren bewusst offen gewählt, ohne Anspruch auf grundlegende oder allgemeine Gültigkeit. Sie boten dem Betrachter eine modellhafte Lesart, die ihm an Beispielen vorführte, wie auch im Everything Goes der Gegenwartskunst Erklärungsmuster und Deutungen möglich sind. In diese pointierte Neupräsentation der Malerei des späten 20. Jahrhunderts integriert waren gleich mehrere Sammlungsneuzugänge: Während die Gemälde von Thomas Bayrle sowie die Arbeit von Hanne Darboven durch den Städelschen Museums-Verein erworben werden konnten, verdanken sich die beiden Porträts von Eugen Schönebeck einer großzügigen Dauerleihgabe aus Privatbesitz. Ergänzt wurden sie durch eine Schenkung wichtiger Schönebeck-Zeichnungen. Erstmals wurde eine „Konstellationen“-Schau und damit die Sammlung der Kunst nach 1945 durch Werke aus den Beständen der DZ BANK Sammlung im Städel Museum abgerundet, um die beiden Sammlungsteile sinnstiftend miteinander zu verschränken.

Abbildungen:
Joseph Beuys, Städel Museum, Frankfurt am Main, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Pablo Picasso, Städel Museum, Frankfurt am Main, © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2020

KURATOREN: Dr. Martin Engler und Dr. Jutta Schütt, Städel Museum