Streitbilder

Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel

19. September 2007 bis 30. März 2008

Die Präsentation „Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel“ im Kuppelsaal des Städel Museums zeigte acht bedeutende Werke aus den Anfangsjahren des Städelschen Kunstinstituts, das 1815 als erste Stiftung deutschen Rechts gegründet und nach seinem Stifter Johann Friedrich Städel benannt wurde. Gemeinsam mit der gleichnamigen, im letzten Jahr neu gestalteten permanenten Präsentation im Treppenhaus des Museums gab die Schau Einblick in die komplexe zeitgenössische Kunstszene im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts und machte gleichermaßen die Geschichte der Sammlungspolitik des Städelschen Kunstinstituts in den Anfangsjahren nachvollziehbar.

Mit ihrem programmatischen Titel verwies die Präsentation zudem auf die unerbittlichen Debatten, die damals um einzelne Erwerbungen ausgetragen wurden. In den ausgestellten Werken von Philipp Veit, Johann Friedrich Overbeck, Julius Schnorr von Carolsfeld, Carl Friedrich Lessing, Andreas Achenbach, Julius Hübner u. a. wurden die damals heiß diskutierten künstlerischen und akademischen Richtungen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts anschaulich: von der durch christliche Themen inspirierten Kunst der Nazarener bis zur Historien-, Landschafts- und Genremalerei, in der sich das neue Interesse an der nationalen Geschichte, der Natur und dem alltäglichen Leben manifestierte.

KURATORIN: Dr. Sabine Schulze, Städel Museum