Aquarelle der Graphischen Sammlung
Einzigartig ist die Faszination des Aquarells, das wie keine andere Technik Leuchtkraft, Reinheit und Transparenz von Farben zum Ausdruck zu bringen vermag. Leichtigkeit, Frische und Spontaneität bestimmen seine malerischen Qualitäten. Die Ausstellung „Wasser, Farbe, Licht. Aquarelle der Graphischen Sammlung“ lud dazu ein, die Vielfalt dieser anspruchsvollen Technik an herausragenden Beispielen aus dem eigenen Sammlungsbestand, der vom späten 15. Jahrhundert bis in die jüngste Gegenwart reicht, zu erkunden.
Den meisterhaften Umgang mit dem Pinsel und den wasserlöslichen, lasierenden Farben bezeugten nicht nur die Aquarelle von Paul Cézanne oder Emil Nolde, sondern auch Stadtansichten von J. J. de Boissieu oder Max Klinger, nahe und ferne Landschaften von Carl Morgenstern über Ernst Fries bis zu August Macke, atmosphärische Wolkenstudien von Carl Philipp Fohr, Tier- und Pflanzendarstellungen von Maria Sibylla Merian, ein spätes Selbstbildnis von Lovis Corinth, Beispiele von Carl Schmidt-Rottluff und Ernst Ludwig Kirchner, Aquarelle von Ernst Wilhelm Nay neben Werken von Georg Baselitz und A.R. Penck und die surreal wirkenden Bildschöpfungen des Pop-Künstlers Claes Oldenburg.
KURATORIN: Dr. Jutta Schütt, Städel Museum