William Kentridge

What Will Come (has already come)

2. Juni bis 5. August 2007

Mit der Präsentation neuer Arbeiten schloss William Kentridge sein Engagement als erster Inhaber der Max-Beckmann-Stiftungsprofessur in Frankfurt ab. Kentridges Interesse gilt der Fülle von Sehmodellen, mit denen sich Wissenschaft, Popularkultur und Kunst seit der frühen Neuzeit auseinandergesetzt haben. Allem voran inspirierten ihn Albrecht Dürers Holzschnitte aus dem Lehrbuch „Underweysung der Messung“ von 1525, in denen sich Dürer mit Proportionen und Perspektive befasst.

In der Ausstellung „What Will Come (has already come)“ widmete sich Kentridge den komplexen Prozessen der Wahrnehmung. Es ist sein Anliegen, dass der Betrachter nicht nur das Gesehene immer wieder hinterfragt, sondern vor allem das Sehen selbst. In diesem Zusammenhang verwendet und thematisiert er Guckapparate und Sehmaschinen, die den Prozess der sensorischen Wahrnehmung unmittelbar bewusst werden lassen: Stereoskope und Zerrspiegel, eine 8-minütige filmische Anamorphose sowie Zeichnungen und Objekte, die zu ihrer Herstellung dienten.

KURATORIN: Dr. Sabine Schulze, Städel Museum
WEITERE STATION: Kunsthalle Bremen, 12.8.–23.9.2007
GEFÖRDERT DURCH: Altana AG