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Zum KalenderEine Kabinettausstellung zu Bildtypus, Genese und Zuschreibung des Bildnisses im Städel Museum
Das Bildnis Papst Julius’ II. gehört zu Raffaels berühmtesten Werken. Das Porträt dieses außerordentlich kunstsinnigen, aber auch durchsetzungsfähigen und jähzornigen Papstes ist zwischen Juni 1511 und März 1512 in Rom entstanden und in mehreren Fassungen überliefert. Das Städel Museum konnte jüngst eine bislang unbekannte Fassung des Porträts von Papst Julius II. von Raffael und seiner Werkstatt erwerben, die seit Dezember 2011 in der Altmeistersammlung des Städel hängt.
Eine Kabinettausstellung im Städel Museum näherte sich dem Thema des Papstbildnisses aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das für das Städel Museum erworbene Papstbildnis wurde mit der bisher schon für Raffael und seine Werkstatt in Anspruch genommenen Fassung in den Uffizien in Florenz sowie mit der um 1545/50 entstanden Kopie Tizians im Palazzo Pitti zusammengeführt, um so den direkten Vergleich der Gemälde zu ermöglichen. Parallel zu dieser Begegnung der Originale hat die Präsentation der gemäldetechnologischen Befunde der drei Gemäldeversionen aus Frankfurt, Florenz und London das Verhältnis der unterschiedlichen Bildfassungen diskutiert. Ein wissenschaftlicher Katalog stellte alle relevanten Informationen zu Bildtypus, Entstehung und Zuschreibung des Bildnis Julius’ II. vor.
KURATOR: Prof. Dr. Jochen Sander, Städel Museum